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„Die VNG-Gruppe hat erfolgreich Kurs gehalten und konnte an das positive Ergebnis des Vorjahres anknüpfen“, sagte Dr. Karsten Heuchert, Vorstandsvorsitzender der VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) auf der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2013. Mit einem Jahresüberschuss von 174 Millionen Euro (Vorjahr: 132 Millionen) hat die VNG AG ihr bisher bestes Ergebnis erzielt. Der Jahresüberschuss der VNG-Gruppe, also aller im Konzern konsolidierter Unternehmen, beläuft sich auf 89 Millionen Euro (Vorjahr: 103 Millionen). Er resultiert vor allem aus den Ergebnisbeiträgen der Geschäftsbereiche Gastransport und Gashandel. Der Handel konnte im letzten Jahr seinen Ergebnisbeitrag weiter erhöhen. „Dazu hat auch die Anpassung der langfristigen Verträge beigetragen“, fügte Heuchert hinzu. „Aber unsere Schlagzahl muss weiterhin hoch bleiben, denn mittelfristig wird das Marktumfeld nicht einfacher“, betonte Heuchert zugleich. Die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen stellen nach wie vor hohe Anforderungen an alle Unternehmen der Erdgasbranche. Zudem herrscht im Gashandel weiterhin ein starker Wettbewerb.   VNG-Gruppe baut Handelsbereich weiter aus Die VNG-Gruppe hat in den vergangen Jahren den Handelsbereich konsequent ausgebaut. Er vermittelt zum einen den Produzenten einen Marktzugang für große Mengen. Zum anderen bietet er den Kunden maßgeschneiderte Produkte und verschafft ihnen Zugang zu den Großhandelsmärkten. Im klassischen Erdgasvertrieb setzt die VNG-Gruppe konsequent auf die Nähe zum Kunden. Mit ihren inzwischen zehn deutschlandweiten Verkaufsbüros schafft sie die Voraussetzungen für eine partnerschaftliche und enge Zusammenarbeit. Auch im europäischen Ausland ist die VNG-Gruppe mit ihren Handelstöchtern vor Ort präsent. „Wir werden uns weiterhin auf die Anforderungen des Marktes ausrichten. Dazu gehört auch die Erschließung neuer Vertriebswege, z.B. auf dem Endkundenmarkt“, so Heuchert. Durch den Erwerb der goldgas-Gruppe im letzten Jahr werden zusätzliche Absatzpotenziale im gewerblichen und im privaten Endkundenmarkt erschlossen. „Damit stellen wir unsere starken Vertriebspartnerschaften mit Weiterverteilern und Direktkunden nicht in Frage, sondern ergänzen diese“, bekräftigte er.   Auf der Bezugs- und Absatzseite breit aufgestellt – Umsatz gestiegen Insgesamt konnte die VNG-Gruppe mit ihren ausländischen Vertriebstöchtern den Erdgasabsatz im vergangenen Jahr auf rund 362 Milliarden Kilowattstunden (kWh) (Vorjahr: rund 324 Mrd. kWh) und damit um rund 12 % steigern. Ein Großteil der Konzernabsatzmengen entfiel auf die VNG AG. Hier nahm der Absatz auf knapp 310 Milliarden kWh (Vorjahr: 274 Mrd. kWh) ebenfalls deutlich zu – das ist eine Steigerung um rund 13 %. Die Erhöhung des Absatzes gegenüber dem Vorjahr resultierte vor allem aus den gestiegenen Handelsaktivitäten an den europäischen Spot- und Terminmärkten. Die Umsatzerlöse der VNG-Gruppe stiegen maßgeblich auf Grund des erhöhten Gasabsatzes auf knapp 11 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,9 Mrd. €). Die VNG AG erhöhte ebenfalls ihren Umsatz auf rund 8,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,8 Mrd. €). Auf der Beschaffungsseite setzt die VNG-Gruppe auch künftig auf einen Mix aus verschiedenen Bezugsquellen. Sie bezieht Erdgas über Zukäufe an den europäischen Großhandelsmärkten sowie über langfristige Lieferverträge. Im vergangenen Jahr konnten nachhaltige Anpassungen langfristiger Bezugsverträge erzielt werden. Auch mit der Aufhebung einzelner Bezugsverträge konnte sich die VNG-Gruppe weiter optimieren. Der Erdgasbezug der VNG-Gruppe beträgt für 2013 rund 365 Milliarden kWh (Vorjahr: rund 319 Mrd. kWh) und liegt damit rund 14 % über den Einkaufsmengen des Vorjahres. Auf der Grundlage von Langfristverträgen erhielt die VNG-Gruppe ihre Erdgasmengen aus Russland (rund 65 Mrd. kWh), aus Norwegen (rund 43 Mrd. kWh) und von deutschen Produzenten (rund 11 Mrd. kWh). Die über das Trading beschaffte Erdgasmenge erhöhte sich im letzten Jahr auf rund 233 Milliarden kWh. Der Großteil der bezogenen Mengen – rund 312 Milliarden kWh (Vorjahr: rund 269 Mrd. kWh) – entfällt auf die VNG AG.   Exploration & Produktion – Investitionen in die Zukunft Auch die Investitionen der VNG-Gruppe in die eigene Produktion von Erdgas sollen die Bezugsflexibilität weiter erhöhen. Das Engagement in Norwegen ist Teil der Wachstumsstrategie und soll die Unabhängigkeit der VNG-Gruppe weiter sichern. „Für uns ist es ganz klar eine Investition in die Zukunft. Wir wollen die Eigenförderung mit Augenmaß weiter ausbauen und das E&P-Geschäft profitabel entwickeln. Unser oberstes Ziel ist es, damit stabile Ergebnisbeitrage für die VNG-Gruppe zu erwirtschaften und es als selbsttragenden Geschäftsbereich auszubauen“, erklärte Heuchert. Im letzten Jahr sowie im Januar dieses Jahres sind jeweils sechs neue Lizenzen hinzugekommen. Die VNG Norge verfügt mit ihrer Tochtergesellschaft VNG Danmark aktuell über 38 norwegische und zwei dänische Lizenzen – darunter sind 13 Betriebsführerschaften sowie drei Beteiligungen an produzierenden Feldern in Norwegen.   Kernbereiche entlang der Wertschöpfungskette bilden stabiles Fundament „In unserer Strategie werden wir uns auch weiterhin auf alle Stufen der Wertschöpfung rund um Erdgas konzentrieren“, so Heuchert weiter. Die Geschäftsbereiche Exploration & Produktion, Gashandel, Gastransport und Gasspeicherung bilden dabei ein stabiles Fundament und sorgen gemeinsam für ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit. Entlang dieser Wertschöpfungskette wolle man weiter wachsen. Der Gastransport sei ein fester Bestandteil in diesem Gefüge, an dem die VNG-Gruppe festhalten werde, machte Heuchert deutlich.   Infrastruktur leistet wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit Der unabhängige Transportnetzbetreiber ONTRAS, mit einem Ferngasleitungsnetz von über 7.200 km Leitungslänge, erwirtschaftet für die VNG-Gruppe stabile Ergebnisbeiträge und leistet damit ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg. Die Situation im Speichergeschäft ist derzeit sehr herausfordernd. So stehen Speicherkapazitäten im Wettbewerb mit anderen Flexibilitätsmechanismen. Aufgrund des aktuellen Überangebots an Import-, Produktions- und Speicherkapazitäten ist der Wettbewerbsdruck groß. Wie wichtig Speicher sein können, habe man besonders deutlich im letzten Winter sehen können. Der Heizbedarf und damit die Erdgasnachfrage waren enorm hoch. „Unsere Speicher waren in dieser Situation der ideale Rückhalt, um die gestiegene Nachfrage nach Erdgas zu decken“, erläuterte Heuchert. Die VNG-Gasspeicher (VGS) verfügen derzeit über ein Arbeitsgasvolumen von rund 2,7 Milliarden Kubikmeter. Bis zum Jahr 2025 gehen zudem am Untergrundgasspeicher Katharina bei Bernburg schrittweise insgesamt 12 Kavernen in Betrieb. Sein Gasspeichervolumen wird im Endausbau ca. 600 Millionen Kubikmeter betragen.   Potenzial von Erdgas noch lange nicht ausgeschöpft Der Vorstandsvorsitzende sieht den Energieträger Erdgas bei der Umsetzung der Energiewende noch nicht ausreichend berücksichtigt. „Erdgas bleibt leider in der politischen Auf-merksamkeit oft deutlich hinter dem Strom zurück. Seine große Bedeutung für die Wärmeversorgung bleibt zu oft unerwähnt“, bemerkte Heuchert. Dabei kann es in allen drei Segmenten wie Strom, Wärme und Mobilität schon heute zur CO2-Minderung beitragen. Es lässt sich zudem bestens mit erneuerbaren Energien kombinieren. Auch diese Regierung bekenne sich zur Gleichrangigkeit der energiepolitischen Ziele Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Die Frage werde sein, wie diese Ziele durch konkrete Maßnahmen untersetzt werden. „Wenn es um ein sichere und sozialverträgliche Umsetzung gehen soll, führt kein Weg an Erdgas vorbei“, ist Heuchert überzeugt. Gerade im Wärmemarkt können effiziente Erdgasanwendungen helfen, große Mengen an CO2 kostengünstig einzusparen. Die Modernisierungsrate bei Heizungen liegt gerade einmal bei drei Prozent pro Jahr. Würde dieser Sanierungsstau aufgelöst, könnten die CO2-Emissionen um bis zu 45 Millionen Tonnen vermindert werden. Das wäre die Hälfte des von der Bundesregierung im Wärmemarkt vorgesehenen Einsparziels. „Auf Vorbehalte beim Bürger würde man sicher nicht stoßen, weil bereits heute mehr als 50 % auf Erdgas als Heizenergie setzen. Erdgas spielt im Zuge der Energiewende bei den Verbrauchern schon längst eine tragende Rolle! Und damit eine größere, als ihm von der Politik zuerkannt wird“, betonte Heuchert.   Grundlagen für erfolgreichen Kurs geschaffen „Wir als Erdgasspezialisten treten an, um diese großartige Energie weiter im Markt zu veran-kern“, bekräftigte Heuchert. Deshalb engagiere sich auch die VNG-Gruppe in unterschiedlichen Initiativen für die Entwicklung und Vermarktung neuer Technologien rund um Erdgas. „Unser Ziel ist es, die Position der VNG-Gruppe als bevorzugter Partner für Erdgas weiter auszubauen“, so Heuchert weiter. Das Unternehmen sei von der Quelle bis zum Kunden gut aufgestellt und habe im letzten Jahr weitere Grundlagen geschaffen, um auch in Zukunft ei-nen erfolgreichen Kurs zu halten. „Aber unsere Anstrengungen dürfen nicht nachlassen“, mahnte er. Für das Geschäftsjahr 2014 streben die VNG-Gruppe eine leichte Ergebnisverbesserung und die VNG AG ein Ergebnis auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres an. Heu-chert fügte hinzu: „Wir werden unser Bestes geben, damit die VNG-Gruppe auch weiterhin nachhaltig zur regionalen Wertschöpfung beitragen kann. Unseren Mitarbeitern gilt unser Dank. Sie bringen sich mit Kompetenz und Erfahrung, mit Energie und Kreativität ein. Die VNG-Gruppe – das ist Leidenschaft für Erdgas!“

VNG-Bilanz 2013: VNG weiter auf Kurs

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Thema:
Autor: Redaktion

„Die VNG-Gruppe hat erfolgreich Kurs gehalten und konnte an das positive Ergebnis des Vorjahres anknüpfen“, sagte Dr. Karsten Heuchert, Vorstandsvorsitzender der VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) auf der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2013. Mit einem Jahresüberschuss von 174 Millionen Euro (Vorjahr: 132 Millionen) hat die VNG AG ihr bisher bestes Ergebnis erzielt. Der Jahresüberschuss der VNG-Gruppe, also aller im Konzern konsolidierter Unternehmen, beläuft sich auf 89 Millionen Euro (Vorjahr: 103 Millionen). Er resultiert vor allem aus den Ergebnisbeiträgen der Geschäftsbereiche Gastransport und Gashandel. Der Handel konnte im letzten Jahr seinen Ergebnisbeitrag weiter erhöhen. „Dazu hat auch die Anpassung der langfristigen Verträge beigetragen“, fügte Heuchert hinzu. „Aber unsere Schlagzahl muss weiterhin hoch bleiben, denn mittelfristig wird das Marktumfeld nicht einfacher“, betonte Heuchert zugleich. Die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen stellen nach wie vor hohe Anforderungen an alle Unternehmen der Erdgasbranche. Zudem herrscht im Gashandel weiterhin ein starker Wettbewerb.

 

VNG-Gruppe baut Handelsbereich weiter aus

Die VNG-Gruppe hat in den vergangen Jahren den Handelsbereich konsequent ausgebaut. Er vermittelt zum einen den Produzenten einen Marktzugang für große Mengen. Zum anderen bietet er den Kunden maßgeschneiderte Produkte und verschafft ihnen Zugang zu den Großhandelsmärkten. Im klassischen Erdgasvertrieb setzt die VNG-Gruppe konsequent auf die Nähe zum Kunden. Mit ihren inzwischen zehn deutschlandweiten Verkaufsbüros schafft sie die Voraussetzungen für eine partnerschaftliche und enge Zusammenarbeit. Auch im europäischen Ausland ist die VNG-Gruppe mit ihren Handelstöchtern vor Ort präsent. „Wir werden uns weiterhin auf die Anforderungen des Marktes ausrichten. Dazu gehört auch die Erschließung neuer Vertriebswege, z.B. auf dem Endkundenmarkt“, so Heuchert. Durch den Erwerb der goldgas-Gruppe im letzten Jahr werden zusätzliche Absatzpotenziale im gewerblichen und im privaten Endkundenmarkt erschlossen. „Damit stellen wir unsere starken Vertriebspartnerschaften mit Weiterverteilern und Direktkunden nicht in Frage, sondern ergänzen diese“, bekräftigte er.

 

Auf der Bezugs- und Absatzseite breit aufgestellt – Umsatz gestiegen

Insgesamt konnte die VNG-Gruppe mit ihren ausländischen Vertriebstöchtern den Erdgasabsatz im vergangenen Jahr auf rund 362 Milliarden Kilowattstunden (kWh) (Vorjahr: rund 324 Mrd. kWh) und damit um rund 12 % steigern. Ein Großteil der Konzernabsatzmengen entfiel auf die VNG AG. Hier nahm der Absatz auf knapp 310 Milliarden kWh (Vorjahr: 274 Mrd. kWh) ebenfalls deutlich zu – das ist eine Steigerung um rund 13 %. Die Erhöhung des Absatzes gegenüber dem Vorjahr resultierte vor allem aus den gestiegenen Handelsaktivitäten an den europäischen Spot- und Terminmärkten.

Die Umsatzerlöse der VNG-Gruppe stiegen maßgeblich auf Grund des erhöhten Gasabsatzes auf knapp 11 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,9 Mrd. €). Die VNG AG erhöhte ebenfalls ihren Umsatz auf rund 8,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,8 Mrd. €).

Auf der Beschaffungsseite setzt die VNG-Gruppe auch künftig auf einen Mix aus verschiedenen Bezugsquellen. Sie bezieht Erdgas über Zukäufe an den europäischen Großhandelsmärkten sowie über langfristige Lieferverträge. Im vergangenen Jahr konnten nachhaltige Anpassungen langfristiger Bezugsverträge erzielt werden. Auch mit der Aufhebung einzelner Bezugsverträge konnte sich die VNG-Gruppe weiter optimieren.

Der Erdgasbezug der VNG-Gruppe beträgt für 2013 rund 365 Milliarden kWh (Vorjahr: rund 319 Mrd. kWh) und liegt damit rund 14 % über den Einkaufsmengen des Vorjahres. Auf der Grundlage von Langfristverträgen erhielt die VNG-Gruppe ihre Erdgasmengen aus Russland (rund 65 Mrd. kWh), aus Norwegen (rund 43 Mrd. kWh) und von deutschen Produzenten (rund 11 Mrd. kWh). Die über das Trading beschaffte Erdgasmenge erhöhte sich im letzten Jahr auf rund 233 Milliarden kWh.

Der Großteil der bezogenen Mengen – rund 312 Milliarden kWh (Vorjahr: rund 269 Mrd. kWh) – entfällt auf die VNG AG.

 

Exploration & Produktion – Investitionen in die Zukunft

Auch die Investitionen der VNG-Gruppe in die eigene Produktion von Erdgas sollen die Bezugsflexibilität weiter erhöhen. Das Engagement in Norwegen ist Teil der Wachstumsstrategie und soll die Unabhängigkeit der VNG-Gruppe weiter sichern. „Für uns ist es ganz klar eine Investition in die Zukunft. Wir wollen die Eigenförderung mit Augenmaß weiter ausbauen und das E&P-Geschäft profitabel entwickeln. Unser oberstes Ziel ist es, damit stabile Ergebnisbeitrage für die VNG-Gruppe zu erwirtschaften und es als selbsttragenden Geschäftsbereich auszubauen“, erklärte Heuchert. Im letzten Jahr sowie im Januar dieses Jahres sind jeweils sechs neue Lizenzen hinzugekommen. Die VNG Norge verfügt mit ihrer Tochtergesellschaft VNG Danmark aktuell über 38 norwegische und zwei dänische Lizenzen – darunter sind 13 Betriebsführerschaften sowie drei Beteiligungen an produzierenden Feldern in Norwegen.

 

Kernbereiche entlang der Wertschöpfungskette bilden stabiles Fundament

„In unserer Strategie werden wir uns auch weiterhin auf alle Stufen der Wertschöpfung rund um Erdgas konzentrieren“, so Heuchert weiter. Die Geschäftsbereiche Exploration & Produktion, Gashandel, Gastransport und Gasspeicherung bilden dabei ein stabiles Fundament und sorgen gemeinsam für ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit. Entlang dieser Wertschöpfungskette wolle man weiter wachsen. Der Gastransport sei ein fester Bestandteil in diesem Gefüge, an dem die VNG-Gruppe festhalten werde, machte Heuchert deutlich.

 

Infrastruktur leistet wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit

Der unabhängige Transportnetzbetreiber ONTRAS, mit einem Ferngasleitungsnetz von über 7.200 km Leitungslänge, erwirtschaftet für die VNG-Gruppe stabile Ergebnisbeiträge und leistet damit ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg.

Die Situation im Speichergeschäft ist derzeit sehr herausfordernd. So stehen Speicherkapazitäten im Wettbewerb mit anderen Flexibilitätsmechanismen. Aufgrund des aktuellen Überangebots an Import-, Produktions- und Speicherkapazitäten ist der Wettbewerbsdruck groß. Wie wichtig Speicher sein können, habe man besonders deutlich im letzten Winter sehen können. Der Heizbedarf und damit die Erdgasnachfrage waren enorm hoch. „Unsere Speicher waren in dieser Situation der ideale Rückhalt, um die gestiegene Nachfrage nach Erdgas zu decken“, erläuterte Heuchert. Die VNG-Gasspeicher (VGS) verfügen derzeit über ein Arbeitsgasvolumen von rund 2,7 Milliarden Kubikmeter. Bis zum Jahr 2025 gehen zudem am Untergrundgasspeicher Katharina bei Bernburg schrittweise insgesamt 12 Kavernen in Betrieb. Sein Gasspeichervolumen wird im Endausbau ca. 600 Millionen Kubikmeter betragen.

 

Potenzial von Erdgas noch lange nicht ausgeschöpft

Der Vorstandsvorsitzende sieht den Energieträger Erdgas bei der Umsetzung der Energiewende noch nicht ausreichend berücksichtigt. „Erdgas bleibt leider in der politischen Auf-merksamkeit oft deutlich hinter dem Strom zurück. Seine große Bedeutung für die Wärmeversorgung bleibt zu oft unerwähnt“, bemerkte Heuchert. Dabei kann es in allen drei Segmenten wie Strom, Wärme und Mobilität schon heute zur CO2-Minderung beitragen. Es lässt sich zudem bestens mit erneuerbaren Energien kombinieren. Auch diese Regierung bekenne sich zur Gleichrangigkeit der energiepolitischen Ziele Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Die Frage werde sein, wie diese Ziele durch konkrete Maßnahmen untersetzt werden. „Wenn es um ein sichere und sozialverträgliche Umsetzung gehen soll, führt kein Weg an Erdgas vorbei“, ist Heuchert überzeugt.

Gerade im Wärmemarkt können effiziente Erdgasanwendungen helfen, große Mengen an CO2 kostengünstig einzusparen. Die Modernisierungsrate bei Heizungen liegt gerade einmal bei drei Prozent pro Jahr. Würde dieser Sanierungsstau aufgelöst, könnten die CO2-Emissionen um bis zu 45 Millionen Tonnen vermindert werden. Das wäre die Hälfte des von der Bundesregierung im Wärmemarkt vorgesehenen Einsparziels. „Auf Vorbehalte beim Bürger würde man sicher nicht stoßen, weil bereits heute mehr als 50 % auf Erdgas als Heizenergie setzen. Erdgas spielt im Zuge der Energiewende bei den Verbrauchern schon längst eine tragende Rolle! Und damit eine größere, als ihm von der Politik zuerkannt wird“, betonte Heuchert.

 

Grundlagen für erfolgreichen Kurs geschaffen

„Wir als Erdgasspezialisten treten an, um diese großartige Energie weiter im Markt zu veran-kern“, bekräftigte Heuchert. Deshalb engagiere sich auch die VNG-Gruppe in unterschiedlichen Initiativen für die Entwicklung und Vermarktung neuer Technologien rund um Erdgas.

„Unser Ziel ist es, die Position der VNG-Gruppe als bevorzugter Partner für Erdgas weiter auszubauen“, so Heuchert weiter. Das Unternehmen sei von der Quelle bis zum Kunden gut aufgestellt und habe im letzten Jahr weitere Grundlagen geschaffen, um auch in Zukunft ei-nen erfolgreichen Kurs zu halten. „Aber unsere Anstrengungen dürfen nicht nachlassen“, mahnte er.

Für das Geschäftsjahr 2014 streben die VNG-Gruppe eine leichte Ergebnisverbesserung und die VNG AG ein Ergebnis auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres an. Heu-chert fügte hinzu: „Wir werden unser Bestes geben, damit die VNG-Gruppe auch weiterhin nachhaltig zur regionalen Wertschöpfung beitragen kann. Unseren Mitarbeitern gilt unser Dank. Sie bringen sich mit Kompetenz und Erfahrung, mit Energie und Kreativität ein. Die VNG-Gruppe – das ist Leidenschaft für Erdgas!“

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