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Der schnellste Weg zum Löschwasser

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Autor: Redaktion

Online und mittels App werden alle relevanten Wasserentnahmestellen, die dazugehörigen Leistungsdaten und deren Wartung erfasst und dokumentiert. Das Portal ist eine Informationsdrehscheibe für alle an der Wasserversorgung beteiligten Akteure und ermöglicht ein gemeinsames Arbeiten an den Datensätzen. Feuerwehren können aus den eingetragenen Daten automatisiert Einsatzunterlagen erstellen bzw. im Einsatz die App nutzen, um schnellstmöglich die nächstgelegenen Wasserentnahmestellen zu finden. Wartungsunternehmen und Wasserversorger wiederum bekommen einen besseren Überblick über die Versorgung und können die Wartungen dokumentieren und Messdaten hinterlegen. Durch ein Projekt und Berechtigungssystem ist das Teilen der Daten mit verschiedenen Nutzern problemlos möglich. Für Gemeinden besteht die Möglichkeit, die verschiedenen Informationen an einer zentralen Stelle abzurufen und z. B. Defekte und Notizen zu ergänzen. Probleme können so rechtzeitig erkannt und behoben werden. In Zukunft werden auch Wartungsaufträge direkt über die Plattform vergeben werden können. Ursprünglich rein für die Feuerwehr Aschach/Donau entwickelt, ist die Plattform mittlerweile im ganzen deutschsprachigen Raum verbreitet. So wurden mittlerweile mehr als 250.000 Wasserentnahmestellen eingetragen. Erste Wartungsunternehmen bzw. Wasserversorger nutzen die Plattform für einen einfachen Überblick über die Wartung und stellen den Gemeinden und Feuerwehren tagesaktuelle Unterlagen zur Löschwasserversorgung zur Verfügung.
Einfache Wartungsdokumentation
Durch die ständige Erweiterung der Plattform ist das ursprüngliche Feuerwehr-Projekt nun als zentrale Informationsdrehscheibe für alle an der Wasserversorgung beteiligten Akteure nutzbar. Speziell für Gemeinden, Wasserversorger und Wartungsdienstleiter bietet die Anwendung eine einfache Möglichkeit zur Dokumentation der Hydrantenwartung. Die Protokolle werden dabei z. B. direkt nach der Prüfung auf einem Tablett erfasst und stehen im Anschluss allen Berechtigten zur Verfügung. Die Protokolle werden direkt mit dem betreffenden Hydranten verknüpft und abgespeichert. Durch ein Erinnerungssystem werden alle Hydranten, bei denen eine Prüfung fällig ist, automatisch vorgeschlagen. Die Anzeige der Hydranten bzw. Wartungsberichte kann über Filter angepasst werden.
Direkte Messdatenübernahme
Zur weiteren Erleichterung der Hydrantenwartung besteht eine Schnittstelle zu Prüfgeräten. Der Messdatenabruf von Hydrantentestern und Druckloggern der Firma M+R Recon ist einfach über die App möglich. Über die Bluetooth-Schnittstelle können die Messungen direkt gestartet und ausgelesen werden. Alle Messdaten werden dem Hydranten zugeordnet und auf der Online-Plattform und in der App gespeichert. Dadurch stehen die Informationen jederzeit zur Verfügung und ein historischer Vergleich ist möglich. Durch die flexible Gestaltung dieser Schnittstelle ist jederzeit auch eine Einbindung von weiteren Messgeräten möglich.
Verschiedene Karten und Berichte
Sind Wasserentnahmestellen im System erfasst, ist die Erstellung von verschiedenen Karten und Berichten möglich. Durch vielfältige Einstellungsmöglichkeiten können z. B. Übersichtskarten über die Wasserversorgungssituation oder eine Liste mit allen defekten Hydranten erstellt werden. Zusätzlich wird für jede Wasserentnahmestelle ein PDF-Datenblatt generiert. Dieses enthält Datenfelder wie z. B. Druck, Durchfluss, aber auch ein Foto und eine Anfahrtsbeschreibung. Auf einer Karte wird der Standort visualisiert und für den Feuerwehreinsatz werden automatisch vier umliegende Hydranten ergänzt. So kann bei Problemen schnell reagiert werden.
Datenfreigabe und Projektsystem
Die eingetragenen Informationen werden über ein umfangreiches Projekt- und Berechtigungssystem organisiert. Dadurch können die Daten mit verschiedenen Berechtigungsstufen intern für Mitarbeiter, aber auch extern wie z. B. für Bedarfsträger wie Feuerwehren und Gemeinden freigegeben werden.
Komplett offline nutzbare App und Augmented Reality
Für Feuerwehr-Anwendungen ist es besonders wichtig, dass diese im Einsatzfall auch ohne Internet-Verbindung funktionieren. Davon profitieren natürlich auch alle anderen Nutzer der Anwendung. So kann nach einer Synchronisation mit dem Server die App komplett offline verwendet werden. Dadurch können Datensätze auch mit Geräten ohne mobiler Internetverbindung bzw. an Standorten ohne Mobilfunk-Anbindung erstellt und bearbeitet werden. Nach der Rückkehr ins WLAN werden die Änderungen auf den Server übertragen und stehen anschließend sofort zur Verfügung. Besonders wichtig bei der Entwicklung der App war die einfache und intuitive Bedienbarkeit.
Um das Auffinden von nicht sofort sichtbaren Hydranten zu erleichtern, wurde eine Augmented-Reality-Funktion umgesetzt. Dabei werden direkt im Kamerabild die Standorte von Hydranten eingeblendet und der Nutzer intuitiv an sein Ziel geführt.
Einsatz-Schnittstelle
Viele Feuerwehren setzen im Gerätehaus sogenannte Einsatzbildschirme ein. Auf diesen Monitoren werden Informationen zum Einsatz und eine Umgebungskarte des Einsatzortes angezeigt. Durch spezielle Schnittstellen werden die Standorte von Wasserentnahmestellen ebenfalls direkt auf der Karte angezeigt. Der Abruf der Daten passiert in Echtzeit und somit arbeitet die Feuerwehr immer mit aktuellen Informationen. Wird z. B. ein Hydrant beschädigt und vorübergehend außer Dienst gestellt, wird der betreffende Hydrant automatisch farblich markiert und die Einsatzkräfte sind darüber informiert.
Kontakt: Wasserkarte.info GmbH, Gabriel Freinbichler, www.wasserkarte.info

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