Generic filters
Exact matches only
FS Logoi
on on
NULL
Nachdem sich die DVGW-Prüfgrundlage VP 265-1 über fünf Jahre bei der Planung, Fertigung, Errichtung, Prüfung und Inbetriebnahme von Biogas- Aufbereitungs- und Biogas-Einspeiseanlagen in der Praxis bewährt hat, wurde diese Prüfgrundlage grundlegend überarbeitet, erweitert und in das jetzt vorliegende Arbeitsblatt G 265-1 überführt. Ziel der Überarbeitung war es, die praktischen Erfahrungen bei der Anwendung der Prüfgrundlage in das vorliegende Arbeitsblatt einfließen zu lassen. Außerdem wurden Anpassungen an geänderte Gesetze (EnWG und BImSchG), Verordnungen (z. B. GasNZV, GasHDrLtgV, 4. BImSchV), berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regeln sowie Regeln der Technik vorgenommen. Der Anwendungsbereich des Arbeitsblattes wurde um Rückspeiseanlagen erweitert, mit denen Gas in vorgelagerte Netze zurückgespeist wird. Solche Anlagen werden z. B. benötigt, wenn das aufnehmende Netz bei geringer Abnahme das eingespeiste Biogas nicht vollständig aufnehmen kann. Ebenso wurden Biogase aus nicht fermentativen Quellen, wie z. B. aus Wasserstoff synthetisch erzeugtes Methan, die hinsichtlich ihrer stofflichen Bestandteile und gastechnischen Kenndaten den Anforderungen der Arbeitsblätter G 260 und G 262 entsprechen, in den Anwendungsbereich mit aufgenommen. Damit wird der Entwicklung der Power-to-Gas-Anlagen Rechnung getragen, die bereits 2011 auch Eingang in die Definitionen der Begriffe "Gas" und "Biogas" des Energiewirtschaftsgesetzes gefunden haben. Anlagen zur Einspeisung von Wasserstoff sind allerdings nicht Gegenstand des vorliegenden Dokumentes. Für diese Anlagen wird aufgrund der abweichenden stofflichen Eigenschaften von Wasserstoff ein eigenes DVGW-Merkblatt erstellt. Im Arbeitsblatt G 265-1 sind die Mindestanforderungen an die technische Sicherheit der zur Nutzbarmachung des Biogases ‑ von der Aufbereitungsanlage über die Verdichtung, Druckregelung, Konditionierung und Messung bis zur Einspeisung in das Gasversorgungsnetz als Zusatz- bzw. Austauschgas ‑ erforderlichen Anlage und deren Komponenten zusammenfassend dargestellt. Dabei wurde ein Schwerpunkt auf die notwendigen Abstimmungen zwischen den in der Regel unterschiedlichen Betreibern der Anlagen gelegt. Der Begriff der Konditionierungsanlage als eigenständige Einheit wurde gestrichen. Konditionierungsanlagen sind nach Festlegung der GasNZV Bestandteil der Biogas-Einspeiseanlage. Die funktionalen Anforderungen an Verdichteranlagen wurden umfassend formuliert. Eine Arbeitshilfe zur Spezifikation von Verdichteranlagen wurde als neuer informativer Anhang aufgenommen. Die Anforderungen an Verdichter können sinngemäß auch für die der Biogasaufbereitungsanlage vorgeschalteten Gebläse angewendet werden. Die Beispiele zur Ex-Zonen-Einteilung wurden überarbeitet und ergänzt. Es ist vorgesehen, diese Beispiele in die EX-RL-Beispielsammlung der BG RCI aufzunehmen. Ein umfassendes Prüfschema für die Prüfung der Anlagen wurde als normativer Anhang aufgenommen. Zusätzlich wurden die Bewertungsstufen für die Prüfungen festgelegt. Mit dem neuen Arbeitsblatt G 265-1 steht den Herstellern, Prüfern und Betreibern von Biogas-Aufbereitungs- und Einspeiseanlagen nun eine erstmals anerkannte Regel der Technik zur Verfügung, die den derzeitigen Stand der Technik in Hinblick auf die technische Sicherheit dieser Anlagen beschreibt. Hinsichtlich der Anforderungen an die Einspeisung von Biogas in Netze zur Versorgung der Allgemeinheit mit Gas, sind darüber hinaus u. a. die DVGW-Arbeitsblätter G 260, G 262 und G 2000 zu beachten.   Jetzt bestellen  

G 265-1 “Anlagen für die Aufbereitung und Einspeisung von Biogas in Gasversorgungsnetze; Teil 1: Planung, Fertigung, Errichtung, Prüfung und Inbetriebnahme”

Kategorie:
Thema:
Autor: Redaktion

Nachdem sich die DVGW-Prüfgrundlage VP 265-1 über fünf Jahre bei der Planung, Fertigung, Errichtung, Prüfung und Inbetriebnahme von Biogas- Aufbereitungs- und Biogas-Einspeiseanlagen in der Praxis bewährt hat, wurde diese Prüfgrundlage grundlegend überarbeitet, erweitert und in das jetzt vorliegende Arbeitsblatt G 265-1 überführt. Ziel der Überarbeitung war es, die praktischen Erfahrungen bei der Anwendung der Prüfgrundlage in das vorliegende Arbeitsblatt einfließen zu lassen. Außerdem wurden Anpassungen an geänderte Gesetze (EnWG und BImSchG), Verordnungen (z. B. GasNZV, GasHDrLtgV, 4. BImSchV), berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regeln sowie Regeln der Technik vorgenommen.

Der Anwendungsbereich des Arbeitsblattes wurde um Rückspeiseanlagen erweitert, mit denen Gas in vorgelagerte Netze zurückgespeist wird. Solche Anlagen werden z. B. benötigt, wenn das aufnehmende Netz bei geringer Abnahme das eingespeiste Biogas nicht vollständig aufnehmen kann. Ebenso wurden Biogase aus nicht fermentativen Quellen, wie z. B. aus Wasserstoff synthetisch erzeugtes Methan, die hinsichtlich ihrer stofflichen Bestandteile und gastechnischen Kenndaten den Anforderungen der Arbeitsblätter G 260 und G 262 entsprechen, in den Anwendungsbereich mit aufgenommen. Damit wird der Entwicklung der Power-to-Gas-Anlagen Rechnung getragen, die bereits 2011 auch Eingang in die Definitionen der Begriffe “Gas” und “Biogas” des Energiewirtschaftsgesetzes gefunden haben. Anlagen zur Einspeisung von Wasserstoff sind allerdings nicht Gegenstand des vorliegenden Dokumentes. Für diese Anlagen wird aufgrund der abweichenden stofflichen Eigenschaften von Wasserstoff ein eigenes DVGW-Merkblatt erstellt.

Im Arbeitsblatt G 265-1 sind die Mindestanforderungen an die technische Sicherheit der zur Nutzbarmachung des Biogases ‑ von der Aufbereitungsanlage über die Verdichtung, Druckregelung, Konditionierung und Messung bis zur Einspeisung in das Gasversorgungsnetz als Zusatz- bzw. Austauschgas ‑ erforderlichen Anlage und deren Komponenten zusammenfassend dargestellt. Dabei wurde ein Schwerpunkt auf die notwendigen Abstimmungen zwischen den in der Regel unterschiedlichen Betreibern der Anlagen gelegt. Der Begriff der Konditionierungsanlage als eigenständige Einheit wurde gestrichen. Konditionierungsanlagen sind nach Festlegung der GasNZV Bestandteil der Biogas-Einspeiseanlage. Die funktionalen Anforderungen an Verdichteranlagen wurden umfassend formuliert. Eine Arbeitshilfe zur Spezifikation von Verdichteranlagen wurde als neuer informativer Anhang aufgenommen. Die Anforderungen an Verdichter können sinngemäß auch für die der Biogasaufbereitungsanlage vorgeschalteten Gebläse angewendet werden. Die Beispiele zur Ex-Zonen-Einteilung wurden überarbeitet und ergänzt. Es ist vorgesehen, diese Beispiele in die EX-RL-Beispielsammlung der BG RCI aufzunehmen. Ein umfassendes Prüfschema für die Prüfung der Anlagen wurde als normativer Anhang aufgenommen. Zusätzlich wurden die Bewertungsstufen für die Prüfungen festgelegt.

Mit dem neuen Arbeitsblatt G 265-1 steht den Herstellern, Prüfern und Betreibern von Biogas-Aufbereitungs- und Einspeiseanlagen nun eine erstmals anerkannte Regel der Technik zur Verfügung, die den derzeitigen Stand der Technik in Hinblick auf die technische Sicherheit dieser Anlagen beschreibt. Hinsichtlich der Anforderungen an die Einspeisung von Biogas in Netze zur Versorgung der Allgemeinheit mit Gas, sind darüber hinaus u. a. die DVGW-Arbeitsblätter G 260, G 262 und G 2000 zu beachten.

 

Jetzt bestellen

 

Das könnte Sie interessieren

Publikationen zum Thema

Polyamid 12 für den Betrieb von Gasrohrleitungen bis 16/18 bar

Polyamid 12 für den Betrieb von Gasrohrleitungen bis 16/18 bar

Autor: Von Hermann van Laak, Jan Heimink, Andreas Frank, Mario Messiha, Thomas Kratochvilla und Christoph Bruckner
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Dieser Fachbericht präsentiert Polyamid 12 (PA-U12) für Hochdruckrohrleitungen als eine einfach zu installierende Alternative zu Stahl. Sie weist das hervorragende Eigenschaftsprofil von PA-U12-Rohren für alternative Verlegetechniken nach, und ...

Zum Produkt

Digitale Kommunikation für sichere Netze

Digitale Kommunikation für sichere Netze

Autor: Von Christoph Ketteler
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

...

Zum Produkt

Höchste Qualitätsstandards an Isolierflanschverbindungen sichern Versorgungssicherheit

Höchste Qualitätsstandards an Isolierflanschverbindungen sichern Versorgungssicherheit

Autor: Von Marc Oehlmann
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Das Celler Unternehmen ISOflanges hat sich entschieden, seine Isolierflanschkonstruktionen der HP2-Baureihe zusätzlich vom DVGW zertifizieren zu lassen, damit seine Kunden noch einen zusätzlichen Nachweis erhalten, dass bei den Isolierflanschen ...

Zum Produkt

Firmen zum Thema

HydroHub - technische H2‑Beratung + Engineering

Themen: H2 | Gas

Erzeugung Power-to-Gas/Power-to-X Energetische

MAX STREICHER GmbH & Co. KG aA

Themen: H2 | Gas

MAX STREICHER GmbH & Co. KG

Zwick Armaturen GmbH

Themen: H2 | Gas

Zwick Armaturen

WS Wärmeprozesstechnik GmbH

Themen: H2 | Gas

WS Wärmeprozesstechnik

WS-Reformer GmbH

Themen: H2 | Gas

WS-Reformer

Open Grid Europe GmbH

Themen: Gas | Pipeline

Open Grid Europe

MEDENUS Gas-Druckregeltechnik GmbH

Themen: H2 | Gas

MEDENUS Gas-Druckregeltechnik

3R – Wir liefern Ihnen den Stoff.

Ihr kostenfreier E-Mail-Newsletter