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Das DVGW-Merkblatt W 670 gilt für die Abnahmeprüfungen von Kreiselpumpen, die in der Trinkwasserversorgung eingesetzt werden. Nicht Bestandteil dieses Merkblattes ist die Abnahme eines kompletten Pumpensystems, bestehend aus Pumpen, Rohrleitungen, Armaturen etc. Die Überprüfung des Fertigungsergebnisses bei der Herstellung von Pumpen mit den gemachten Bieterangaben im Rahmen eines Angebotes ist ein wesentlicher Baustein zu einem wirtschaftlichen Betrieb von Pumpensystemen und möglichst geringen Lebenszykluskosten (engl.: Life Cycle Costing, LCC). Eine exakte Definition des Umfangs und Ablaufs von Pumpenprüfungen bereits im Ausschreibungsstadium ist sowohl für Hersteller als auch für Anwender von großem Vorteil. Kleinere, oft nachgefragte Pumpentypen werden von vielen Herstellern in Klein- oder Großserien hergestellt, sodass aufgrund der Serienfertigung in der Regel nur eine Typprüfung durchgeführt wird. Da die Hersteller in solchen Fällen in der Regel ein eigenes Qualitätssicherungssystem implementieren, ist bei der Beschaffung solcher Pumpen abzuwägen, ob der Aufwand für eine Einzelabnahme mit eigenem Prüfstand in sinnvollem Verhältnis steht zu dem Kostenrisiko, das durch den etwaigen Einbau eines mängelbehafteten Aggregats entstehen kann. Da bei Pumpen der bezeichneten Art ein Austausch oft wirtschaftlicher ist als eine Reparatur und die gesetzliche Gewährleistungspflicht des Herstellers unabhängig von einer Werksabnahme besteht, muss diese Bedingung nicht in allen Fällen erfüllt sein. Für Pumpen mit großer Bedeutung für die Versorgungssicherheit, hohen Laufzeiten oder hohem Energiebedarf hingegen empfiehlt sich eine Überprüfung der hydraulischen Pumpendaten auf dem Prüfstand des Herstellers in Anwesenheit des Auftraggebers. Das DVGW-Merkblatt W 670 dient als Hilfestellung beim Erstellen von Ausschreibungen im Hinblick auf die Definition von Anforderungen bei Pumpenprüfungen und behandelt dabei die Aspekte:
  • Grundlagen für die Abnahme von Pumpen (z. B. Abwägungsprozess hinsichtlich Teilnahme/Nichtteilnahme am Prüfstandlauf, Normen, Garantiepunkt (e), Toleranzen, Anzahl der Prüfpunkte, Kennlinienaufnahme bei verschiedenen Drehzahlen)
  • Abnahmeverfahren (z. B. mit/ohne Teilnahme am Prüfstandlauf, Durchführung der Prüfungen)
  • Prüfung bei Anlieferung
  • Checkliste für hydraulische Abnahmeprüfungen
Das DVGW-Merkblatt W 670 wurde vom Projektkreis „Förderanlagen“ im Technischen Komitee „Anlagentechnik“ erarbeitet. Ausgabe 5/17

Neuerscheinung: W 670

Kategorie:
Thema:
Autor: Redaktion

Das DVGW-Merkblatt W 670 gilt für die Abnahmeprüfungen von Kreiselpumpen, die in der Trinkwasserversorgung eingesetzt werden. Nicht Bestandteil dieses Merkblattes ist die Abnahme eines kompletten Pumpensystems, bestehend aus Pumpen, Rohrleitungen, Armaturen etc.
Die Überprüfung des Fertigungsergebnisses bei der Herstellung von Pumpen mit den gemachten Bieterangaben im Rahmen eines Angebotes ist ein wesentlicher Baustein zu einem wirtschaftlichen Betrieb von Pumpensystemen und möglichst geringen Lebenszykluskosten (engl.: Life Cycle Costing, LCC). Eine exakte Definition des Umfangs und Ablaufs von Pumpenprüfungen bereits im Ausschreibungsstadium ist sowohl für Hersteller als auch für Anwender von großem Vorteil.
Kleinere, oft nachgefragte Pumpentypen werden von vielen Herstellern in Klein- oder Großserien hergestellt, sodass aufgrund der Serienfertigung in der Regel nur eine Typprüfung durchgeführt wird. Da die Hersteller in solchen Fällen in der Regel ein eigenes Qualitätssicherungssystem implementieren, ist bei der Beschaffung solcher Pumpen abzuwägen, ob der Aufwand für eine Einzelabnahme mit eigenem Prüfstand in sinnvollem Verhältnis steht zu dem Kostenrisiko, das durch den etwaigen Einbau eines mängelbehafteten Aggregats entstehen kann. Da bei Pumpen der bezeichneten Art ein Austausch oft wirtschaftlicher ist als eine Reparatur und die gesetzliche Gewährleistungspflicht des Herstellers unabhängig von einer Werksabnahme besteht, muss diese Bedingung nicht in allen Fällen erfüllt sein. Für Pumpen mit großer Bedeutung für die Versorgungssicherheit, hohen Laufzeiten oder hohem Energiebedarf hingegen empfiehlt sich eine Überprüfung der hydraulischen Pumpendaten auf dem Prüfstand des Herstellers in Anwesenheit des Auftraggebers.
Das DVGW-Merkblatt W 670 dient als Hilfestellung beim Erstellen von Ausschreibungen im Hinblick auf die Definition von Anforderungen bei Pumpenprüfungen und behandelt dabei die Aspekte:

  • Grundlagen für die Abnahme von Pumpen (z. B. Abwägungsprozess hinsichtlich Teilnahme/Nichtteilnahme am Prüfstandlauf, Normen, Garantiepunkt (e), Toleranzen, Anzahl der Prüfpunkte, Kennlinienaufnahme bei verschiedenen Drehzahlen)
  • Abnahmeverfahren (z. B. mit/ohne Teilnahme am Prüfstandlauf, Durchführung der Prüfungen)
  • Prüfung bei Anlieferung
  • Checkliste für hydraulische Abnahmeprüfungen

Das DVGW-Merkblatt W 670 wurde vom Projektkreis „Förderanlagen“ im Technischen Komitee „Anlagentechnik“ erarbeitet.
Ausgabe 5/17

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