Neben der Vorreiterrolle Deutschlands veranschaulicht die Grafik das große Wachstumspotenzial, welches der H2-Technologie unterschiedliche Forscher bescheinigen. Auch hinsichtlich der Wasserstoff-Tankstellen in Bauphase befindet sich Deutschland europaweit an erster Position. Nach Daten von „H2.live“ sind es dieser Tage 21 Stück. Das Land mit den zweitmeisten H2-Tankstellen ist Norwegen. Hier wiederum sind 6 aktiv, und 4 weitere in der Bauphase. Zudem hält Deutschland europaweit die meisten Patente im Brennstoffzellen-Bereich. Nur Japan sowie die Vereinigten Staaten von Amerika befinden sich diesbezüglich vor der Bundesrepublik.
Potenzial von Wasserstoff
Ergebnisse unterschiedlicher Erhebungen lassen es naheliegend erscheinen, dass die Entwicklung und der Ausbau der H2-Infrastruktur erst am Anfang stehen. Gemäß der Unternehmensberatung „Roland Berger“ steigt die Wasserstoff-Nachfrage in den nächsten Jahren drastisch an. Bis zum Jahr 2050 werde ein globaler Massenmarkt mit einem Volumen von bis zu 2,3 Billionen Euro entstehen.
Chancen für Automobilindustrie
Insbesondere auf dem Automobilmarkt werden beträchtliche Umwälzungen erwartet. So prognostizieren die Forscher, dass zu besagtem Datum mehr als jedes dritte Kraftfahrzeug mit H2-Antrieb ausgestattet ist. Ob diese Wasserstoff Prognose eintritt, wird sich zwar noch zeigen müssen. Sollte dies jedoch der Fall sein, könnte Deutschland hiervon profitieren. Einerseits, weil die Bundesrepublik wie aufgezeigt bis dato eine Vorreiterrolle innezuhaben scheint, und andererseits, weil die deutschen Auto-Konzerne zuletzt ergebnisoffen forschten, und – anders als beispielsweise Tesla – unterschiedliche Antriebsarten entwickeln.