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Spaziergänger und Besucher der Argeninsel müssen sich in den kommenden Wochen auf Behinderungen einstellen. In diesen Tagen zieht sich auf Höhe der beiden Sporthallen auf der Argeninsel ein tiefer Graben entlang des Kanals. Darin werden die Leitungen verlegt, die das im Bau befindliche Pflegeheim auf der anderen Seite der Argen mit der städtischen Nahwärme versorgen werden. Verlegt werden außerdem Leerrohre für Strom- und Glasfaserkabel.

Vom Neubau des Rupert-Neß-Gymnasiums, wo derzeit die Bestandsleitung endet, bahnt sich die Nahwärme künftig ihren Weg unter dem Kanal hindurch bis kurz vors ASV-Vereinsheim, biegt dann gen Osten ab und verläuft anschließend zwischen den beiden Sporthallen und dem Triebwerkskanal bis zum Ende der beiden Außenspielfelder. Danach machen die Leitungen einen Knick Richtung Obere Argen, die sie rund 1,5 Meter unter der Flusssohle unterqueren. Dies geschah bereits Anfang August, als die Argen sehr wenig Wasser führte. „Die meisten Probleme machte uns an dieser Stelle das Grundwasser vom Gehrenberg“, erinnert sich Urs Geuppert vom Tiefbauamt.

Mit dem Anschluss des Pflegeheims werden auch neue Stromkabel zum Textilveredler NTW verlegt, die von kommenden Freitag an in Betrieb genommen werden sollen. Dazu wird der Fußweg an der Argen auf Höhe des Klösterle gesperrt. „Danach wird die bisherige Leitung gekappt, die unter dem Baufeld des künftigen Mindestwasserkraftwerks am Argenwehr verläuft“, erklärt Geuppert.

Mit dem Bau der neuen Leitungstrasse fällt die (nicht mehr benötigte) Kugelstoßanlage neben den beiden Außenspielfeldern weg. Darüber verläuft künftig ein Weg, daneben entsteht ein Lärmschutzwall. Der bestehende Erdwall, der die Sportanlagen vor dem Lärm der einst geplanten Altstadttangente schützen sollte, wird abgetragen. Dahinter entsteht bekanntlich im Zuge der ökologischen Modernisierung des Argenwehrs ein Fischaufstieg.

Der dort abzweigende Triebwerkskanal wird zwischen Einlauf am Wehr und Brücke Kanalweg grundlegend saniert. Nachdem der Nahwärmeanschluss des Pflegeheims gebaut war, wurde zu diesem Zweck die Argen vor gut einer Woche abgestaut und so der Kanal trocken gelegt (die SZ berichtete).

Die sogenannten Verlandungen im Kanalboden werden nun ausgebaggert, die asbesthaltigen Eternitplatten entsorgt und durch Wände aus Stahlbeton ersetzt. Nur der Bereich zwischen Südring und Erba-Kraftwerk wird vorerst noch in seinem ursprünglichen Zustand belassen. Hier will die Stadt abwarten, was der Wettbewerb zur Landesgartenschau bringt. Ende des Jahres soll der Kanal wieder geflutet werden.

Bis Ende September soll, so Urs Geuppert, die Nahwärmeleitung zwischen RNG-Neubau und Pflegeheim fertig sein. „Die Arbeiten im Bereich der Sportinsel und der Argensporthalle wollen wir noch in den Ferien abschließen, damit die Behinderungen danach nicht so groß sind“, sagt der stellvertretende Stadtwerke-Leiter. Übrigens: Die beiden Sporthallen selber werden laut Geuppert vorerst nicht an die Nahwärme angeschlossen, weil deren Heizanlagen relativ neu sind. Aber: „Abzweige werden schon mal gemacht.“

Kanalsanierung und Ausbau der Nahwärme bestimmen das Bild an der Argeninsel

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Thema:
Autor: Redaktion

Spaziergänger und Besucher der Argeninsel müssen sich in den kommenden Wochen auf Behinderungen einstellen. In diesen Tagen zieht sich auf Höhe der beiden Sporthallen auf der Argeninsel ein tiefer Graben entlang des Kanals. Darin werden die Leitungen verlegt, die das im Bau befindliche Pflegeheim auf der anderen Seite der Argen mit der städtischen Nahwärme versorgen werden. Verlegt werden außerdem Leerrohre für Strom- und Glasfaserkabel.

Vom Neubau des Rupert-Neß-Gymnasiums, wo derzeit die Bestandsleitung endet, bahnt sich die Nahwärme künftig ihren Weg unter dem Kanal hindurch bis kurz vors ASV-Vereinsheim, biegt dann gen Osten ab und verläuft anschließend zwischen den beiden Sporthallen und dem Triebwerkskanal bis zum Ende der beiden Außenspielfelder. Danach machen die Leitungen einen Knick Richtung Obere Argen, die sie rund 1,5 Meter unter der Flusssohle unterqueren. Dies geschah bereits Anfang August, als die Argen sehr wenig Wasser führte. „Die meisten Probleme machte uns an dieser Stelle das Grundwasser vom Gehrenberg“, erinnert sich Urs Geuppert vom Tiefbauamt.

Mit dem Anschluss des Pflegeheims werden auch neue Stromkabel zum Textilveredler NTW verlegt, die von kommenden Freitag an in Betrieb genommen werden sollen. Dazu wird der Fußweg an der Argen auf Höhe des Klösterle gesperrt. „Danach wird die bisherige Leitung gekappt, die unter dem Baufeld des künftigen Mindestwasserkraftwerks am Argenwehr verläuft“, erklärt Geuppert.

Mit dem Bau der neuen Leitungstrasse fällt die (nicht mehr benötigte) Kugelstoßanlage neben den beiden Außenspielfeldern weg. Darüber verläuft künftig ein Weg, daneben entsteht ein Lärmschutzwall. Der bestehende Erdwall, der die Sportanlagen vor dem Lärm der einst geplanten Altstadttangente schützen sollte, wird abgetragen. Dahinter entsteht bekanntlich im Zuge der ökologischen Modernisierung des Argenwehrs ein Fischaufstieg.

Der dort abzweigende Triebwerkskanal wird zwischen Einlauf am Wehr und Brücke Kanalweg grundlegend saniert. Nachdem der Nahwärmeanschluss des Pflegeheims gebaut war, wurde zu diesem Zweck die Argen vor gut einer Woche abgestaut und so der Kanal trocken gelegt (die SZ berichtete).

Die sogenannten Verlandungen im Kanalboden werden nun ausgebaggert, die asbesthaltigen Eternitplatten entsorgt und durch Wände aus Stahlbeton ersetzt. Nur der Bereich zwischen Südring und Erba-Kraftwerk wird vorerst noch in seinem ursprünglichen Zustand belassen. Hier will die Stadt abwarten, was der Wettbewerb zur Landesgartenschau bringt. Ende des Jahres soll der Kanal wieder geflutet werden.

Bis Ende September soll, so Urs Geuppert, die Nahwärmeleitung zwischen RNG-Neubau und Pflegeheim fertig sein. „Die Arbeiten im Bereich der Sportinsel und der Argensporthalle wollen wir noch in den Ferien abschließen, damit die Behinderungen danach nicht so groß sind“, sagt der stellvertretende Stadtwerke-Leiter. Übrigens: Die beiden Sporthallen selber werden laut Geuppert vorerst nicht an die Nahwärme angeschlossen, weil deren Heizanlagen relativ neu sind. Aber: „Abzweige werden schon mal gemacht.“

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